Dreidimensionale Skoliosetherapie
nach Katharina Schroth
Diagnose: "Skoliose" - Was nun?
Stellt der Orthopäde bei Ihrem Kind eine Skoliose fest, so bedeutet dies, dass die Wirbelsäule in sich verdreht und seitwärts verkrümmt ist. Ausschlaggebend für die Stärke der Verkrümmung ist die gemessene Gradzahl, die sich vom Röntgenbild ableiten lässt.
Die richtige Krankengymnastik
Die häufigste Therapieform für Kinder ab sechs Jahren ist die Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Katharina Schroth. Es handelt sich hierbei um eine deformitätsspezifische Rückenschule, die einer weiteren Verkrümmung durch
- aktive Haltungskorrektur von Wirbelsäule und Brustkorb unter Berücksichtigung aller vorhandenen Krümmungen
- Veränderungen des Haltungsgefühls durch selbständige Wiederholung der Haltungskorrekturen
- Unterstützung der Haltungskorrektur mittels Korrektur-Atmung
entgegenwirkt.
Zu Beginn der Behandlung ist es sinnvoll, 2 Mal in der Woche zur Krankengymnastik zu gehen, denn die Ihrem Kind vermittelten Übungen müssen regelmäßig kontrolliert und korrigiert werden, um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu sichern.
Wie geht es weiter?
Und das ist das Ziel der nächsten Jahre:
Bis das Kind ausgewachsen ist, sollte die Gradzahl der Verkrümmung so gering wie möglich gehalten werden. Ausschlaggebend für den Erfolg der Therapie ist die Kontinuität der Übungen, durch die ein Muskelkorsett aufgebaut und einer weiteren Verkrümmung entgegengewirkt werden kann.
Bitte bringen Sie zur ersten Krankengymnastik-Sitzung die Röntgenbilder mit, damit wir uns einen umfassenden Eindruck von der Ausprägung der Skoliose verschafffen können.